WHU-Professorin Dr. Fabiola H. Gerpott und WHU-Alumna Dr. Annika von Mutius veröffentlichen Artikel im Harvard Business manager
Prof. Dr. Fabiola H. Gerpott, Inhaberin des Lehrstuhls für Personalführung an der WHU – Otto Beisheim School of Management, und Dr. Annika von Mutius, WHU-Alumna, Mitgründerin und Co-CEO des HR-Start-ups Empion, haben im Harvard Business manager (HBM), der deutschen Ausgabe des renommierten amerikanischen Managementmagazins Harvard Business Review, einen Artikel zum Thema „KI im Recruiting“ veröffentlicht. Unter dem Titel „So finden Sie Bewerber, die gar nicht auf Jobsuche sind“ widmen sie sich dem Problem, dass viele Recruiter:innen oft nur auf die fachlichen Fähigkeiten von Bewerber:innen achten. Dabei wird der Aspekt, wie gut eine Kandidatin oder ein Kandidat kulturell zu einem Unternehmen passt, häufig vernachlässigt. Person-Organisation-Fit nennt sich dieser Aspekt in der wissenschaftlichen Forschung. Stimme dieser nicht, argumentieren die Expertinnen, bleibe oft auch die Leistung unter den Erwartungen.
Den Grund für diese Situation im Recruiting sehen Gerpott und von Mutius unter anderem in der Skepsis, die in HR-Abteilungen noch immer gegenüber künstlicher Intelligenz (KI) herrsche. Sie schlagen ein von ihnen entwickeltes 4-Level-System des KI-gestützten Recruitings vor, mit dem Unternehmen messen können, wo sie in Bezug auf KI-gestütztes Recruiting im Wettbewerb stehen. Zudem plädieren die Autorinnen dafür, einen KI-Ansatz zu nutzen, der die kulturelle Passgenauigkeit zwischen Unternehmen und Bewerber:in mittels Algorithmen vorhersagt und Recruiting kostengünstiger und effizienter machen könnte. Auch empfehlen sie Unternehmen, für die Suche nach geeigneten Bewerber:innen Social-Media-Plattformen und Anbieter wie TikTok und YouTube zu nutzen, denn über sie ließen sich große Zielgruppen in ihrem gewohnten Umfeld erreichen, schon bevor diese aktiv auf die Suche nach einem neuen Job gehen. „Die HR-Branche braucht Mut zur Veränderung, Mut zur Innovation – und vor allem den Mut, KI-Systeme auszuprobieren und einzusetzen“, schreiben die Autorinnen.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Harvard Business manager oder online hier.