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18.12.2025

Vier WHU-Start-ups unter „Europe’s Mighty 50“

„State of European Tech 2025“ Studie belegt Impact von WHU-Gründungen auf die europäische Start-up-Szene

Mindestens 100 Millionen US-Dollar Jahresumsatz, eine Bewertung von mehr als zwei Milliarden Dollar und über 200 Mitarbeitende: Diese beeindruckenden Zahlen erreichen laut der neuen Studie „State of European Tech 2025“ der Wagniskapitalfirma Atomico und ihrer Partner aktuell nur 50 Start-ups in Europa – und gleich vier dieser „Europe’s Mighty 50“ wurden von Alumni der WHU – Otto Beisheim School of Management gegründet. Enpal, Flix, Forto und SumUp. 

Damit hinterlassen die WHU-Gründenden einen enormen Fußabdruck im Tech-Start-up-Ökosystem Europas. „Es freut uns sehr zu sehen, welche Bedeutung für die Wirtschaftskraft und Beschäftigung in Europa Start-ups von WHU-Gründenden erreichen. Damit haben sie großen Anteil daran, dass Europa als Gründungsstandort weltweit ernst genommen wird“, sagt Prof. Dr. Dries Faems, Inhaber des Lehrstuhls für Entrepreneurship, Innovation and Technological Transformation an der WHU. „Aber trotz der bemerkenswerten Erfolge einiger europäischer Start-ups könnte Europa noch mehr erreichen. Mit einheitlichen Normen und Strukturen, die grenzüberschreitende Gründungen vereinfachen, könnten in Europa in den kommenden Jahren noch wesentlich mehr Global Player entstehen.“

Die Studie zeigt, dass sich die europäische Start-up-Szene wieder von einer schwierigen Phase erholt. 2025 gab es laut dem Bericht mehr als 27.000 neue Gründende in Europa, ein Plus von 36 Prozent gegenüber 2024. Das Tech-Start-up-Ökosystem hat nun einen Wert von über 3,8 Billionen US-Dollar erreicht – ein Anstieg von 14 Prozent zu 2024. 

USA sind weiterhin Spitzenreiter

Trotz des Aufwärtstrends steht Europa noch vor gewaltigen Herausforderungen – besonders im Vergleich zu den USA. Während dort 2025 wieder 238 Milliarden Dollar in Tech-Start-ups investiert wurden, bleibt  Europa mit 44 Milliarden Dollar deutlich zurück. Auch sind die Marktbewertungen der Tech-Unternehmen in den USA wesentlich höher. Acht Unternehmen – NVIDIA, Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet, Meta Platforms, Tesla und Berkshire Hathaway – haben bereits den Sprung über die Hürde von einer Billion US-Dollar geschafft, in Europa noch kein einziges. Die USA bleiben aktuell also der unangefochtene Spitzenreiter – der Untertitel der Atomico-Studie „Roadmap to Europe`s first trillion-euro tech company“ lässt jedoch hoffen, dass Europa in der nächsten Dekade enormes Wachstumspotenzial entfesseln kann, wenn die richtigen Weichen gestellt werden.

Wie wird die europäische Start-up-Szene in Zukunft konkurrenzfähiger?

Laut den Expert:innen von Atomico gibt es einige Ansatzpunkte, um die Gründerszene in Europa zu stärken. Sollten die Staaten Europas auf Einigkeit setzen und ihren Start-ups ein verbessertes, gemeinsames Ökosystem bieten, könnten im nächsten Jahrzehnt Billionen Dollar an Wirtschaftswachstum generiert werden, Millionen neue Jobs entstehen und die Zukunftsfähigkeit des ganzen Kontinents gesichert werden. Vier zentrale Maßnahmen sind laut der Studie dafür entscheidend:

Hindernisse abbauen: Grenzüberschreitendes Wachstum muss in Europa deutlich vereinfacht werden.

Talente stärken: Europa soll zum bevorzugten Standort für ambitionierte Gründende werden.

- Einfacherer Zugang zu Kapital: Besser ausgebaute Kapitalmärkte ermöglichen das Entstehen global anerkannter Technologiefirmen.

Risikokultur festigen: Mut zum Risiko sollte in der wirtschaftlichen Infrastruktur fest verankert sein.

Zahlreiche Start-ups von WHU-Alumni gehen mit gutem Beispiel voran. Allen voran Enpal, Flix, Forto und SumUp zeigen schon heute, dass starkes Wachstum möglich ist, Europa auch in Zukunft ein ernstzunehmender Faktor in der in der Start-up-Welt sein kann und sein gesamtes Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat.

Zur Studie „State of European Tech 2025“ von Atomico (Registrierung erforderlich).

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