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17.06.2025

Stiftung WHU erhält großzügige Spende

Die Bogenhalle auf dem Campus Düsseldorf wird zu Ehren der verstorbenen Familie Krautkrämer in „Krautkrämer building“ umbenannt

Die WHU – Otto Beisheim School of Management hat eine der bedeutendsten testamentarischen Zuwendungen in der jüngeren Geschichte deutscher Hochschulen erhalten. Dr. Herbert Krautkrämer und seine Ehefrau Erika Krautkrämer, die der Hochschule bereits zu Lebzeiten eng verbunden waren, haben per letztwilliger Verfügung einen Großteil ihres gemeinsamen Vermögens der Stiftung WHU vermacht. Das entspricht aktuell einem Zufluss in Höhe von rund 35 Millionen Euro in das Stiftungskapital der Stiftung WHU. Zum ehrenden Gedenken an das außergewöhnliche Engagement des Ehepaars wurde die markante Bogenhalle am Düsseldorfer Campus am 18. Juni in „Krautkrämer Building“ umbenannt. Das Gebäude ist zentraler Bestandteil des WHU-Standorts in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt und ein lebendiger Ort für Lehre, Begegnung und Austausch.

„Wir sind Herrn Dr. Krautkrämer und seiner Ehefrau Erika zutiefst dankbar für ihre außerordentliche Unterstützung, die es uns erleichtert, unseren gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen: mit Bildung nachhaltige Impulse für eine bessere Zukunft zu setzen. Das Vermächtnis des Ehepaars Krautkrämer ist auch mehr als eine finanzielle Unterstützung – es ist Ausdruck tiefer Verbundenheit mit der grundlegenden Vision der WHU, dass akademische Exzellenz, Innovationskraft und gesellschaftliche Verantwortung Hand in Hand gehen,“ erklärt Prof. Dr. Christian Andres, Rektor der WHU. „Wir freuen uns, dass wir unsere Dankbarkeit mit der Benennung unseres zentralen Gebäudes auf dem Campus Düsseldorf auch nach außen sichtbar machen können.“ 

Dr. Toni Calabretti, Vorsitzender der Stiftung WHU, sagt: „Das Vermächtnis des Ehepaars Krautkrämer ist Ansporn und Verpflichtung zugleich – als Maßstab für verantwortungsvolles Handeln, als Inspiration für kommende Generationen und als wichtiges Fundament für weiteres langfristiges Wachstum. Das Vermächtnis geht damit weit über das Heute hinaus. Es schafft Chancen, ermutigt zur Nachahmung – und wird auf Dauer Teil der DNA unserer WHU bleiben.“ 

Die Verbindung der Krautkrämers zur WHU reicht bis in die Gründungsjahre der Hochschule zurück. Seit 1984 begleitete das Ehepaar die Hochschule als Förderer und verlässliche Partner, und Dr. Herbert Krautkrämer wirkte lange Jahre als Ehrensenator und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung WHU.

Grundlage des nun vererbten Vermögens war der Gründungsgeist von Dr. Herbert Krautkrämer: Gemeinsam mit seinem Bruder Josef baute er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein Unternehmen für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung auf. In einer Kölner Garage entwickelten sie das erste deutsche Impuls-Echo-Ultraschallgerät – eine Pionierleistung, die die Basis für die spätere Marktführerschaft mit über 400 Mitarbeitenden bildete. Die bis heute bestehende Produktlinie „Krautkrämer“ von Waygate Technologies, Weltmarktführer für industrielle Inspektionstechnik miit Hauptsitz in Hürth, erinnert an diese technische Innovation. Während Josef Krautkrämer die technische Entwicklung verantwortete, führte Herbert die kaufmännischen Geschicke des Unternehmens. Parallel absolvierte Herbert Krautkrämer eine Rundfunkmechanikerlehre, studierte Physik und promovierte 1955 über die elastischen Eigenschaften von Bariumtitanat – ein bemerkenswerter Weg vom Handwerk zur Wissenschaft in Verbindung mit Unternehmertum. Nach seinem Tod im Jahr 2003 setzte Erika Krautkrämer bis zu ihrem Ableben im Jahr 2022 das Engagement für die WHU mit großer Überzeugung fort. 

Weitere Informationen zum Engagement des Ehepaars Krautkrämer für die WHU finden Sie hier

 

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