Hochkarätige Wirtschaftsexpert:innen geben bei einer Veranstaltung von WHU und Aktionskreis Stabiles Geld aktuelle Einschätzungen
Ob geopolitische Machtspiele, fragile Lieferketten oder die Rolle der Europäischen Zentralbank – die aktuelle Weltlage stellt Politik und Wirtschaft vor enorme Herausforderungen. Unter dem Titel „Außenwirtschaftliche und handelspolitische Herausforderungen der deutschen Wirtschaft“ diskutierten renommierte Expertinnen und Experten auf Einladung der WHU – Otto Beisheim School of Management und dem Aktionskreis Stabiles Geld am 20. November 2025 aktuelle Fragen zu Finanzpolitik, Resilienz, Stabilität und geoökonomischen Machtverschiebungen. „Es war eine gelungene Veranstaltung mit lebhaften Diskussionen. Ausgewiesene Expertinnen und Experten haben sich sehr anschaulich mit den aktuellen globalen Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft auseinandergesetzt und auch notwendige Maßnahmen aufzeigt, wie etwa eine Stärkung des europäischen Binnenmarktes und die Schaffung eines integrierten europäischen Kapitalmarktes zur Stärkung der Innovationskraft“, sagte Prof. Dr. Ralf Fendel, Mitorganisator der Veranstaltung, im Anschluss.
Tiefere Einblicke in ökonomische und wirtschaftspolitische Entwicklungen gaben folgende Ökonomen:
- Prof. Dr. Rolf J. Langhammer (Kiel Institut für Weltwirtschaft) zeigte die aktuelle geoökonomische Lage als Teil einer langen historischen Entwicklung, in der Machtpolitik und Handel stets eng verwoben waren. Er skizziert Lösungsansätze, wie Deutschland und Europa auf diese Dynamiken reagieren könnten.
- Prof. Dr. Galina Kolev-Schäfer (TH Köln / Institut der deutschen Wirtschaft) beleuchtete, wie Deutschland seine wirtschaftliche Resilienz stärken und Abhängigkeiten bei globalen Lieferketten abbauen könne. Ihr Vortrag lieferte konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Politik.
- Prof. Dr. Thomas Jost (Hochschule Aschaffenburg) diskutierte die Rolle der EZB als Krisenmanagerin Europas und zeigte auf, wo die stabilitätspolitischen Grenzen und Risiken geldpolitischer Eingriffe liegen.
Die gut besuchte Veranstaltung am WHU Campus Düsseldorf richtete sich an alle, die sich für aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft und Finanzpolitik interessieren. Mit dem Event setzten die WHU und der Aktionskreis Stabiles Geld gemeinsam einen wichtigen Impuls für den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft setzen.
