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Ein Ort zum Wachsen: Wie ein Abschluss in Betriebswirtschaft mehr als nur Türen zum Erfolg öffnen kann
03.09.2025

Ein Ort zum Wachsen: Wie ein Abschluss in Betriebswirtschaft mehr als nur Türen zum Erfolg öffnen kann

Wie eine Bachelor-Studentin den Weg zu sich selbst und zu einer sinnvollen Karriere findet

Von Dressurplätzen bis hin zu Rennbahnen – Linn Bretfelds Weg zur WHU ist alles andere als typisch. Die mehrsprachige Studentin ist bescheiden, aber ehrgeizig und hat bereits mehrere Praktika absolviert. Derzeit studiert sie im Bachelor in Internationaler BWL/Management an der WHU – Otto Beisheim School of Management und macht damit ihre ersten Schritte auf dem Weg zu einer Karriere, die sie liebt.

Ihre erste Liebe gilt dem Reitsport, sie nimmt an internationalen Dressurwettbewerben teil. Auf der Suche nach einem neuen Hobby, das sie ihrem Vater näherbringen sollte, entdeckte sie ihr Interesse am Motorsport und arbeitete nach ihrem Abitur mit GT3-Teams bei den hochkarätigen 24-Stunden-Rennen zusammen. „Mein Vater nahm mich zu meinem ersten Motorsportrennen mit, und ich war sofort begeistert. Ich war fasziniert von dem, was hinter den Kulissen passierte, von der Strategie bis hin zu den Entscheidungen in Sekundenbruchteilen.“

Bei einem dieser Rennen nutzte Linn die Gelegenheit, um mit den Fahrern und Managementteams zu sprechen. Sie erfuhr, wie viele von ihnen neben dem Rennsport noch eigene Unternehmen und andere Karrieren hatten und wie ein Management-Abschluss viele potenzielle Karrierewege eröffnen könnte. „Als ich begriff, dass ein einziger Abschluss so viele Möglichkeiten eröffnen kann, wusste ich, dass ich Betriebswirtschaft studieren wollte.“

Führung in Aktion

An der WHU können Studierende mindestens einer von über 30 Studenteninitiativen beitreten. Von der Diversity-Förderung über Weinverkostungen bis hin zum Sport – hier ist für jede/n etwas dabei. Für Linn lag der Fokus auf der renommierten TEDxWHU-Veranstaltung, die - als Teil der globalen Konferenz - Expert:innen und innovative Ideen einem weltweiten Publikum näherbringt.

„Teil einer Studenteninitiative zu sein, war einer der bedeutendsten Aspekte meiner Zeit an der WHU. Ich war Geschäftsführerin von TEDxWHU, was bedeutete, dass ich Kopf der Organisation war und ein Team von 17 Studierenden leitete.“ Dabei handelt es sich nicht um kleine Veranstaltungen – oft dauern sie mehrere Tage, mit externen Gastredner:innen und Hunderten von Teilnehmer:innen. Es überrascht daher nicht, dass dies für die Studierenden in leitender Position ein intensiver Prozess und eine steile Lernkurve sein kann.

„Alles zu organisieren, von der Logistik bis hin zu den Referent:innen, war eine Herausforderung, aber auch sehr lohnenswert“, erklärt sie. „Ich habe gelernt, eine Führungsrolle zu übernehmen und Menschen über unerwartete Hürden zu lotsen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Studierende solche Großveranstaltungen auf die Beine stellen, während sie gleichzeitig einen straffen Studienplan bewältigen müssen. Da ich aus erster Hand weiß, wie viel Arbeit und Engagement dafür nötig sind, habe ich großen Respekt vor allen, die dazu beitragen, diese Ereignisse möglich zu machen.“

Menschliche Stärke

Nun, da sie im zweiten Studienjahr ist und bald ins dritte Jahr kommt, was hat Linn bisher an der WHU überrascht? „Selbst in München, wo ich derzeit mein Praktikum mache, trifft man immer wieder jemanden von der WHU, egal ob in einem Café oder Restaurant oder einfach nur auf der Straße.“ Dieses starke Gemeinschaftsgefühl erlebt sie in ihrem studentischen Alltag. Ob bei nächtlichen Lernsitzungen in der Audibene-Studierendenlounge oder bei der gemeinsamen Arbeit, um solche Großveranstaltungen erfolgreich durchzuführen – die Menschen um sie herum haben sie zutiefst beeindruckt.

„Am Anfang wusste ich nicht, dass alle so motiviert sein würden. Aber genau dieses Gemeinschaftsgefühl hat mich von der WHU überzeugt. Das Programm ist praxisorientierter als ich erwartet hatte, mit strukturierten Analysen und praktischen Tools. Wir haben sogar einen Start-up-Pitch vorbereitet und Feedback von echten Investor:innen erhalten. Das war überwältigend für mich, diesen direkten Kontakt zu Menschen aus der Branche zu haben.“

Türöffner

Dieses Netzwerk hat ihr bereits die Augen für mögliche Karrierewege geöffnet. Während Reiten und Motorsport nach wie vor als Hobbys in ihrem Hinterkopf bleiben, hat sie die Erfahrung durch Praktika in verschiedenen Branchen auf einen anderen Weg gebracht, von Großkonzernen wie L’Oréal über Finanzdienstleister bis hin zu einer NGO. „Man könnte sagen, ich befinde mich gerade in meiner Karrierefindungsphase“, lacht sie. „Ich habe erkannt, dass ich mich in schnelllebigen und kreativen Umgebungen am besten engagieren kann.“ Diese Erfahrungen haben sie mit verschiedenen Arbeitskulturen und Führungsstilen in Kontakt gebracht und ihr ermöglicht, aktiv darüber nachzudenken, wo sie den größten Beitrag leisten kann.

Ob sie nun globale Marken managt oder beim nächsten 24-Stunden-Rennen den Betrieb leitet – Linn steht erst am Anfang ihrer Karriere. „Durch die WHU-Praktika habe ich bereits eine klarere Vorstellung davon, was ich nach meinem Abschluss machen möchte. Ich möchte eine Position finden, in der ich weiter lernen und zu etwas Sinnvollem in der Welt beitragen kann.“

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